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Veranstaltungen

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© Edith-Stein-Archiv zu Köln

© Edith-Stein-Archiv zu Köln

25. April 2024

„Er ist doch einer der Unsrigen“.

Henri Bergson in Edith Steins Briefen

(Online-Veranstaltung)

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Vielfältige Rezeptionen hat Henri Bergson in Deutschland erfahren; diejenige der Phänomenologen mag mit dem französisch überlieferten Ausruf und Ausrufezeichen "Les bergsoniens conséquents, c'est nous!" Husserls ihren emphatischen Auftakt genommen haben. 1914 beginnt Ingarden bei Husserl seine Dissertation über Bergson, die ihren Niederschlag auch in Briefen Edith Steins findet. Diesen Spuren geht der Vortrag nach.

 

Dr. Matthias Vollet, Studium der Philosophie u.a. in Eichstätt, Mainz, Berlin, Dijon, Sevilla. M.A. zu Nicolaus Cusanus, Dr. phil. mit einer Arbeit zu Henri Bergson. 1994-1998 Wiss. Mitarb. am Philosophischen Seminar der Univ. Mainz, 1999-2001 Persönlicher Referent des Präsidenten der Universität Mainz, 2002-2010 wieder Wiss. Mitarbeiter am Philosophischen Seminar der Universität Mainz. Seit 2010 Geschäftsführer der Kueser Akademie für Europäische Geistesgeschichte; Lehrbeauftragter an der Universität Mainz. Gastdozenturen in Kolumbien, Spanien, Italien und Frankreich.

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Der Vortrag findet am 25. April um 19 Uhr (CEST) statt. Die Veranstaltung wird über die Plattform Zoom abgehaltet.  Nach der Anmeldung erhalten Sie einen Link zur Veranstaltung, der für alle Sitzungen der Veranstaltung gilt. Um sich für die Veranstaltung anzumelden, verwenden Sie bitte unser Anmeldeformular: https://form.jotform.com/222734981377062.

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Bei Fragen steht Ihnen gerne Dr. Monika Adamczyk-Enriquez unter der E-Mail-Adresse: edithstein.veranstaltungen@gmail.com zur Verfügung.

21. März 2024

„Stein und Hering – Phänomenologie, Metaphysik

und Religion im Gespräch“

(Online-Veranstaltung)​

 

Jean Hering (1890-1966) zählt wie Edith Stein zu den frühesten SchülerInnen von Husserl, dessen transzendentale Wende er kritisiert. Wie Stein orientiert er sich deshalb an Adolf Reinach und führt dessen religionsphilosophische Überlegungen weiter, worin er zu einem Scharnier zwischen Reinach, Conrad-Martius und Stein wird. Ähnlich wie Stein als Phänomenologin, die sich bewusst für ein Leben in der römisch-katholischen Kirche entscheidet, eine explizit  christlichen Philosophie entwickelt und Husserl ins Gespräch mit Thomas von Aquin bringt, versucht Hering als Phänomenologe und protestantischer Theologe beide Disziplinen konstruktiv miteinander in Beziehung zu setzen.Auf diesem Hintergrund stellt der Vortrag zunächst Person und Werk Jean Herings vor, skizziert seine Entwicklung zwischen Husserl und Reinach, und legt einen besonderen Fokus auf Herings 1917, dem Todesjahr Reinachs, entstandene Arbeit „Phänomenologie als Grundlage der Metaphysik?“. Er beleuchtet Herings persönliche Kontakte zu Stein ab ihrer Studienzeit in Göttingen, ihre gemeinsame Wertschätzung Reinachs und erläutert ihr Engagement für den  Zusammenhalt der frühen phänomenologischen Bewegung, besonders im Gegenüber zu Heidegger. Schließlich geht es um Herings Begriff des „Wesenskerns“ und seine Weiterentwicklung durch Stein, sowie die phänomenologische Prägung von Herings Exegese. In diesem Kontext behandelt der Vortrag die Frage, inwieweit Hering nicht nur im persönlichen Einsatz als Brückenbauer wirkt, sondern auch in der theologischen Arbeit einen wichtigen Beitrag zur Aufnahme von Husserls und Reinachs Phänomenologie in Frankreich leistet.​

 

Joachim Feldes geboren 1965 in Speyer und aufgewachsen im nahegelegenen Schifferstadt, woher Edith Steins letztes Lebenszeichen stammt. Nach seiner Priesterweihe 1994 war er drei Jahre Kaplan in Bad Bergzabern. Während dieser Zeit begann er sich wissenschaftlich mit dem Leben und Werk Steins zu beschäftigen und setzte diese Arbeit nach seinem Wechsel in den Dienst der anglikanischen Kirche 2009 fort. 2013 promovierte Feldes bei Hans Rainer Sepp in Prag über den Bergzaberner Kreis im Kontext der frühen Phänomenologie und begann 2016 seine Lehrtätigkeit in den Bereichen Religionsphilosophie, Homiletik und anglikanischer Theologie. Seit 2019 ist er Sekretär der Internationalen Vereinigung zum Studium der Philosophie Edith Steins (IASPES) und seit 2022 Studiendekan des Lancelot-Andrewes-Instituts in Nürnberg. Er ist verheiratet, leitet als Pfarrer die anglikanische Gemeinde Rhein-Neckar und arbeitet als Englischlehrer.

 

​Der Vortrag findet am 21. März um 19 Uhr statt. Die Veranstaltung wird über die Plattform Zoom abgehaltet.  Nach der Anmeldung erhalten Sie einen Link zur Veranstaltung, der für alle Sitzungen der Veranstaltung gilt. Um sich für die Veranstaltung anzumelden, verwenden Sie bitte unser Anmeldeformular: https://form.jotform.com/222734981377062.​Bei Fragen steht Ihnen gerne Dr. Monika Adamczyk-Enriquez unter der E-Mail-Adresse: edithstein.veranstaltungen@gmail.com zur Verfügung.

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Quelle: Edith-Stein-Archiv zu  Köln

21. Februar 2024

Wege der Gotteserkenntnis im Leben und Denken 

von Simone Weil und Edith Stein

(Online-Veranstaltung)

Schaut man sich die Schriften der französischen Philosophin Simone Weil genauer an, entdeckt man, dass sie in ihrem Denken und Leben – der unermüdlichen „Suche“ nach der Wahrheit – intuitiv die phänomenologische Methode verwendet hat. Ihre ganze Lebenshaltung war phänomenologisch. Ihre originelle Art und Weise, die phänomenologische Methode zu beschreiben, ermöglicht eine neue Sicht auf die Phänomenologie. Ihre Beschreibung enthüllt eine mystische Tiefe, die im Kern der Phänomenologie verborgen scheint.

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Besonders im Hinblick auf die Wahrheitssuche von Edith Stein und ihrem Verständnis der phänomenologischen Methode ist die Analyse der Werke von Simone Weil aus philosophischer Sicht hochinteressant. Denn auch in dem Denken von Edith Stein scheint im Inneren der Phänomenologie eine Tiefe zum Vorschein zu kommt, die an das Denken großer Mystiker erinnert.

 

Ziel dieses Vortrages ist es, anhand des Denkens und Lebens beider herausragender Philosophinnen des 20. Jahrhunderts die Unterschiedlichkeit und doch in der Tiefe Ähnlichkeit der Wege der Gotteserkenntnis aufzuzeigen. Beide, sowohl Simone Weil als auch Edith Stein zeigen nicht nur im Denken, aber auch im Leben, dass Phänomenologie mehr ist als „nur“ eine philosophische Methode.           

 

Karolina Fiutak (geboren 1991 in Hamburg) ist derzeit Doktorandin an der Päpstlichen Universität Johannes Paul II. in Krakau. In den kommenden Wochen wird sie ihre Doktorarbeit in Philosophie zum Thema „Diagnose der aktuellen Krise der Kultur und Wege zu ihrer Überwindung im Denken von Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz“ verteidigen. Ihre Masterarbeit (Krakau 2018) schrieb sie zum Thema „Wege der Gotteserkenntnis im Denken von Simone Weil und Edith Stein“. Ihre Interessenschwerpunkte liegen in: Phänomenologie, Religionsphilosophie, philosophische Anthropologie, Transhumanismus und das Denken von Edith Stein, Simone Weil, Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz und Edmund Husserl.

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Der Vortrag findet am 21. Februar um 19 Uhr statt. Die Veranstaltung wird über die Plattform Zoom abgehaltet.  Nach der Anmeldung erhalten Sie einen Link zur Veranstaltung, der für alle Sitzungen der Veranstaltung gilt. Um sich für die Veranstaltung anzumelden, verwenden Sie bitte unser Anmeldeformular: https://form.jotform.com/222734981377062.

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Bei Fragen steht Ihnen gerne Dr. Monika Adamczyk-Enriquez unter der E-Mail-Adresse: edithstein.veranstaltungen@gmail.com zur Verfügung.

18. Januar 2024

"Edith Stein und Erich Przywara –

die Geschichte eines inspirierenden Austausches"

(Online-Veranstaltung)​

 

Erich Przywara SJ (1889-1972) zählte zu den bedeutendsten katholischen Theologen und Religionsphilosophen im deutschsprachigen Raum während der Zwischenkriegszeit. Daher ist es nicht erstaunlich, dass sich seine Wege mit denen von Edith Stein nach ihrer Konversion kreuzten. In ihrem wohl wichtigsten Werk „Ewiges und endliches Sein“ betont Stein, dass der „lebhafte Gedankenaustausch“ mit Przywara „wohl auf seine wie auf ihre Fragestellung bestimmend eingewirkt“ hatte. Przywara betont die beinahe spontane Übereinstimmung zwischen ihm und Stein bei der Übersetzung einiger Werke von Newman sowie der „Quaestiones disputatae de veritate“ von Thomas von Aquin. Er verschweigt jedoch nicht, dass es auch erhebliche philosophische Divergenzen zwischen ihm und Stein gab. Im Rahmen dieses Vortrags wird die Geschichte dieses inspirierenden Austauschs sowie Przywaras spätere Interpretation von Edith Steins Denken und Leben beleuchtet.​P. Lukasz Strzyz-Steinert OCD (PhD in Theologie) ist seit 1999 Mitglied des Karmeliterordens. Er schloss sein Promotionsstudium an der Päpstlichen Lateranuniversität in Rom ab und widmete seine Doktorarbeit der Person von Erich Przywara (2017). Er unterrichtet Theologie in Rom an der Päpstlichen Fakultät "Teresianum".​Der Vortrag findet um 19.00 Uhr statt. Die Veranstaltung wird über die Plattform Zoom abgehaltet.  Nach der Anmeldung erhalten Sie einen Link zur Veranstaltung, der für alle Sitzungen der Veranstaltung gilt. Um sich für die Veranstaltung anzumelden, verwenden Sie bitte unser Anmeldeformular: https://form.jotform.com/222734981377062.

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