Edith Steins Lebensgeschichte
12. Oktober 1891
in Breslau als 11. Kind von Siegfried Stein und Auguste geb. Courant in Breslau geboren (sie wuchs mit nur 7 Geschwistern auf, da 4 von ihnen das Kleinkindalter nicht überlebten)
10. Juli 1893
Tod ihres Vaters Siegfried Stein
12. Oktober 1897
Besuch der Viktoriaschule in Breslau
Mai/ März 1906/1907
Aufenthalt in Hamburg
1908-1911
Besuch des Oberlyzeums der Viktoriaschule
1911
Abitur in Breslau mit Auszeichnung
1911-1913
Studium in Breslau: Philosophie, Germanistik, Geschichte
1913-1915
Studium in Göttingen: Philosophie (Husserl), Germanistik und Geschichte.
Staatsexamen in Göttingen. Privatvorlesungen von Max Scheler
7. April -1. Sept. 1915
Dienst im Seuchenlazarett des Deutschen Roten Kreuz in Mährisch-Weißkirchen
1916
Referendarzeit in Breslau
3. August 1917
Rigorosum in Freiburg. Promotion „summa cum laude“
17. August 1916-1918
Wissenschaftl. Assistentin bei Prof Husserl in Freiburg
1918
Begegnung mit Anna Reinach
1919-1923
private wissenschaftliche Arbeiten; vergebliche Versuche zur Habilitation
Sommer 1921
Lektüre des „Lebens der hl. Teresia von Avila“; Entschluss zum Eintritt in die katholische Kirche
1. Januar 1922
Taufe in der Pfarrkirche St. Martin in Bergzabern auf die Namen Theresia Hedwig
2. Januar 1922
Erste hl. Kommunion
2. Februar 1922
Firmung in der Hauskapelle des Bischofs von Speyer
1923-1931
Lehrerin am Mädchenlyzeum und an der Lehrerinnenbildungsanstalt der Dominikanerinnen von St. Magdalena in Speyer. Übersetzungsarbeit und andere wissenschaftliche Tätigkeiten. Vortragsreisen im In- und Ausland, unter anderem: Ludwighafen, München, Nürnberg, Salzburg, Wien, Köln
29. Februar 1932
Dozentin am Institut für wissenschaftliche Pädagogik in Münster
1932-1933
Weitere Vorträge u.a. in Essen, Augsburg, Berlin, Juvisy
20. April 1933
Auf öffentlichen Druck hin erklärt Edith Stein die Beendigung ihrer Dozententätigkeit in Münster
30. April 1933
Gebet in der St. Ludgerikirche um die Karmelberufung
21. Mai 1933
Gespräch mit Dr. Elisabeth Cosack in Köln und erster Besuch im Karmel. Am Abend Rückfahrt nach Münster
17./ 19. Juni 1933
Gespräch mit dem Klosterkommissar Dr. Lenné.
Gespräch mit den Kapitularinnen des Karmel. Rückfahrt nach Münster
19. Juni 1933
Telegramm „Freudige Zustimmung des Karmel“
13. Oktober 1933
Abschied von der Familie in Breslau
14. Oktober 1933
Eintritt in den Kölner Karmel als Postulantin
15. April 1934
Einkleidung als Schwester Teresia Benedicta a Cruce
21. April 1935
Erste Gelübdeablegung, Profeß für drei Jahre
14. Sept. 1936
Tod ihrer Mutter Auguste Stein
24. Dez. 1936
Taufe von Rosa Stein in Köln
21. April 1938
Ewige Gelübde
31. Dez. 1938
Übersiedlung in den Karmel nach Echt
1939-1942
Entstehung ihrer bedeutendsten Werke: „Endliches und Ewiges Sein“; „Kreuzeswissenschaft“; außerdem viele kleinere Arbeiten
1. Juli 1939
Rosa Stein kommt nach Echt
26. Juli 1942
Hirtenbrief der niederländischen Bischöfe
2. August 1942
Verhaftung mit Rosa Stein und Überführung in das Lager Amersfoort
4. August 1942
Von Amersfoort in das Sammellager Westerbork
7. August 1942
Transport von 987 Männern, Frauen und Kindern aus dem Lager Westerbork in das Vernichtungslager Auschwitz, darunter ca. 60 katholisch getaufte Juden.
Kurzer Halt des Transportes in Schifferstadt
8./ 9. August 1942
Ankunft in Auschwitz, Tötung von 523 Personen durch Giftgas in Birkenau
1952
75. Katholikentag in Berlin. Der VkdL stellt den Antrag auf Seligsprechung
4. Januar 1962
Eröffnung des kirchlichen Prozesses für die Seligsprechung von Edith Stein
durch den Erzbischof von Köln, Josef Kardinal Frings
25. Juli 1962
Eröffnung des Schriftenprozesses für Edith Stein
7. Juli 1971
Feierlicher Abschluß des Schriftenprozesses in Köln
7. März 1972
Eröffnung des dritten Teilprozesses: „De-non-cultu“
9. August 1972
Abschluß des Diözesanprozesses durch Kardinal Höffner bei einer Feier zum 30. Todestag Edith Steins im Kölner Karmel; anschließend Überführung aller Akten nach Rom
1. Mai 1987
Seligsprechung von Edith Stein durch Papst Johannes Paul II. im Stadion von Köln-Müngersdorf
11. Okt. 1998
Heiligsprechung durch Papst Johannes Paul II. in Rom
1. Okt. 1999
Erklärung zur Mitpatronin von Europa